Fridays For Future

Fridays For Future (FFF)! Unter diesem Motto gehen nun auch immer mehr Schüler und Studenten in Deutschland auf die Straße, um die schnelle Umsetzung der vereinbarten Klimaziele, z.B. des Pariser Klimaabkommens, in der deutschen Politik zu fordern. Denn es ist vor allem Ihre Zukunft, die durch die immer noch währende „Vertröstungspolitik“ genommen wird.

Inspiriert werden die Schüler von der jungen Schwedin Greta Thunberg, die seit Beginn des Schuljahres freitags keinen Unterricht mehr besucht, um vor dem schwedischen Parlament für eine nachhaltige Klimapolitik zu streiken. Denn: Was bringt Schulunterricht und Bildung, wenn es bald keine lebenswerte Umwelt mehr gibt, in der man sein Wissen nutzen kann? Wieso Algorithmen und Formeln lernen, wenn wir uns in naher Zukunft um existenziellere Dinge Sorgen machen müssen wie trinkbares Wasser, verpestete Luft oder aussterbende Tierarten? Die Liste der Argumente ist leider endlos…

Zukunft selbst in die Hand nehmen

Die anfängliche Einzelkämpferin Greta hat mit Ihrem Aktionismus eine Angst und gleichzeitig den Mut in vielen jungen Menschen weltweit geweckt. Sie wollen Ihre Zukunft nicht mehr allein der verrosteten Politik überlassen, die sich in Verhandlungen und Kompromissen, oder hinter bestehenden Rechten und Gesetzen versteckt, um wieder einmal den Kohleausstieg nach hinten zu schieben, oder die dann doch der Glyphosatverlängerung zustimmt. Eine Politik für die Arbeitsplätze , Kapital und Lobbymeinungen immer noch mehr zählt, als die Warnungen von Naturwissenschaftlern, endlich unsere Natur zu schützen. Oder mit den Worten Gretas: „Ihr sagt Ihr liebt Eure Kinder über alles, und doch stehlt Ihr Ihre Zukunft“.

Die streikende junge Gemeinschaft möchte zum Umdenken und Handeln aufrufen und setzt mit Ihrem wöchentlichen Streik Umweltschutz und -Gerechtigkeit an erste Stelle. Am 18.1. haben sich Schüler aus Stadt und Land nun auch in Augsburg eigeninitiativ zusammengeschlossen um für eine nachhaltige lebenswerte Umwelt zu demonstrieren. Dieser Schritt mag für viele radikal und inakzeptabel sein. Denn unsere wertvollen Bildungsinstitutionen dürfen nicht einfach für eine Demo geschwänzt werden! Doch sind wir ehrlich: Hätten sich Schüler am Wochenende für eine Klimademo zusammengeschlossen, gäbe es vermutlich eine kleine Randnotiz in der regionalen Zeitung darüber. Die Thematik wäre in den Alltagsmeldungen untergegangen.

Mutiger Schritt

Wir finden: Es ist mutig und längst überfällig, dass immer mehr Schüler sowie alle anderen Altersgruppen auf die Straße gehen und ihre Stimme für den Umweltschutz erheben. Wir dürfen die Thematik nicht in Artikeln oder politischen Expertenrunden belassen sondern sie muss auf die Straße und in den Kopf aller Menschen. Die Politik muss zuhören und endlich auch Mut beweisen, nachhaltige Gesetze zu erlassen und Unternehmen in die Pflicht zunehmen. Unsere soziale Marktwirtschaft, dominiert durch den Kapitalismus muss ersetzt werden durch die Dominanz der Umweltverträglichkeit.

Dieser Weg mag uns aus der Komfortzone holen, doch es ist wohl unsere einzige Überlebenschance. Harald Lesch hat in einem Vortrag gesagt, es ist die menschliche Überheblichkeit zu denken, dass wir die einzige Rasse auf der Erde sein können, die in der Evolution überlebt. Vielleicht werden wir bald eines Besseren belehrt… Vielleicht aber, werden wir endlich vernünftig und starten die grüne Trendwende.

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