Sport und Bewegung müllarm und nachhaltig

Funktionskleidung, Trainingsgeräte und Eiweißdrinks – viele Produkte, die wir beim Sport benutzen sind aus Kunststoff. Wer Plastik vermeiden will kommt da schnell ins Schwimmen. Dass es auch anders geht, zeigte uns Carina Reitmair, Stammtischleiterin aus Donauwörth und Thierhaupten, bei unserem Stammtisch im Februar. 

Sport fördert die Gesundheit

Als Ernährungsberaterin und pharmazeutisch-technische Assistentin erinnert Carina uns daran, wie wichtig Bewegung für unsere Gesundheit ist: Mehr Kondition, weniger Rückenschmerzen und mehr Glückshormone sind nur einige der Gründe, regelmäßig Sport zu treiben.

Wie nachhaltig wir Sport treiben, fängt schon bei der Wahl der Sportart an. Je weniger Equipment, desto weniger Ressourcen verbrauchen wir. Regelmäßig spazieren gehen und dabei täglich 10.000 Schritte zurückzulegen ist ein guter, gesunder Anfang. Und wer gleichzeitig noch etwas gegen Umweltverschmutzung tun möchte, sammelt dabei Müll ein.

Plastikfreie Trainingsgeräte

Wer es sportlicher mag, braucht meist Trainingsgeräte. Dabei solltet ihr euch auf wenige konzentrieren, sie gebraucht kaufen oder eben hochwertig, damit sie lange halten. Besonders nachhaltig ist es, bei lokalen Herstellern zu kaufen. So gibt es etwa Edelkraft Sportgeräte aus Berlin, die nachhaltig und plastikfrei produzieren. Wer plastikfreies sucht, kann etwa einen Hullahoop-Reifen aus Holz kaufen, Faszienbälle aus Kork oder Trainingsbänder und Yogamattten aus Naturkautschuk. (Zum Beispiel bei Sport Thieme) Wer eine Schrittuhr haben möchte, kann dabei auf eine mit Metallarmband zurückgreifen (z.B. Garmin Vivoactive Metall).

Sportbekleidung aus Wolle oder Recyclingmaterial 

Viele Alternativen für Kleidung gibt es mittlerweile aus recyceltem Kunststoff, aber auch aus Naturprodukten wie Biobaumwolle, Wolle oder einem Wolle-Seide-Gemisch. Gerade Wolle besticht durch die Atmungsaktivität und die Geruchsneutralität. Die Kleidung könnt ihr nach dem Sport einfach auslüften. Eine große Auswahl an Merinowolle findet ihr bei Engel Sport. Andere Materialien und auch nachhaltige Bademode gibt es zum Beispiel bei Planetics aber auch beim Avocadostore.

Laufschuhe fair und plastikfrei

Auch Hersteller von Laufschuhen machen sich Gedanken über alternative Materialien. Es gibt Schuhe aus recyceltem Plastik, Wolle oder Eucalyptusfaser. Sohlen können alternativ aus Naturkautuschuk gemacht werden. Wichtig ist auch hier die Herkunft. Die meisten Schuhe kommen aus Asien und werden teilweise unter schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen hergestellt. Daher solltet ihr beim Kauf auch darauf achten, woher sie kommen und ob sie nachhaltig zertifiziert sind. Einen guten Überblick bekommt ihr bei Utopia.

Proteine, Snacks und Getränke plastikfrei

Sportlernahrung und spezielle Energielieferanten gibt es auch ohne Plastik. Viel Eiweiß ist etwa in Quark oder Milch. Wer Proteinshakes möchte, bekommt bei DM das NaduRia Proteinshake oder macht sich selbst so einen Shake. Als Ersatz für Milch geht auch immer Haferdrink oder Mandelmilch. Hier findet ihr einige Rezepte:

https://kitchengirls.de/rezepte/mandel-protein-shake
https://bodykiss.net/post-workout-protein-shake-ohne-proteinpulver/
https://www.koch-mit.de/kueche/protein-shakes-selbermachen-5-rezepte/

Für unterwegs eignen sich Datteln statt Traubenzucker oder Energiebällchen und selbstgemachte Müsliriegel. Und für den Transport gilt: Flaschen und Dosen am besten aus Edelstahl.

Rezept von Carina: Knuspermüsliriegel ohne Industriezucker (für ca 20 Stück)

Zutaten:
100 g Haselnüsse
100 g Cashewkerne
125 g getrocknete Cranberries
125 g Butter
90 g flüssiger Honig
200 g Haferflocken
100g Sonnenblumenkerne
2 Eiweiß (oder evtl. Ei durch Apfelmus ersetzen)

Zubereitung

  • Haselnüsse & Cashews grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett kurz rösten
    Cranberries grob hacken 
  • Butter und Honig schmelzen, kurz abkühlen lassen; gleichzeitig Eischnee schlagen;
  • Haselnüsse, Cashews, Haferflocken, Cranberries und Sonnenblumenkerne zur Honig-Butter-Mischung geben und gut verrühren
  • Eischnee unterheben
  • Teig auf einem gefetteten Backblech (oder mit Backpapier belegt) verteilen und fest andrücken, etwa mit dem Boden eines Glases 
  • Bei Umluft 150 °C etwa 20 Minuten backen
  • Vollständig abkühlen lassen und in Riegel schneiden.

Guten Appetit! 

Eine Aufzeichnung des Stammtisches findet ihr auf unserem YouTube-Kanal.

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