Gemeinsam mit dem AWS auf dem Augsburger Neubürger*innen-Empfang

Anfang September waren Augsburgs neue Einwohner*innen in den Botanischen Garten eingeladen. Dort werden sie willkommen geheißen und bekommen einen Eindruck von den vielfältigen Angeboten ihrer neuen Heimatstadt. Wir waren dabei!

Ist der Neubürger*innen-Empfang nicht der perfekte Ort, um Begeisterung zu wecken für ein ressourcenschonendes und möglichst plastikfreies Leben? Und vielleicht findet man dort sogar neue engagierte Menschen zum mitmachen? Wir waren sofort begeistert von der Idee, im botanischen Garten gemeinsam mit dem AWS einen Stand zu organisieren. Und es hat sich gelohnt: Den ganzen Samstag über haben wir viele angeregte Gespräche mit motivierten Menschen geführt. 

Auch viele Neubürger*innen mit Migrationshintergrund waren dabei, zu denen wir sonst oft schwer Kontakt bekommen. Dabei ist es uns generell ein ehrliches Anliegen, unsere Öko-Blase zu verlassen und in Kontakt mit Leuten zu kommen, die sich bisher vielleicht nicht so sehr mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Schließlich ist dort logischerweise das größte Potenzial zur Veränderung beziehungsweise Mülleinsparung. 

Unser Schwerpunkt lag diesmal auf dem  Thema Mehrweg. Ab Januar 2023 gilt das neue Mehrweg gesetzt. Das bedeutet, dass den Kunden überall dort, wo man Essen-To-Go kaufen kann, neben der Wegwerf-Verpackung auch eine Mehrweg-Alternative angeboten werden muss. Wir vom Forum Plastikfreies Augsburg begrüßen diesen riesengroßer Schritt in die richtige Richtung – nämlich Müll zu vermeiden. Er macht es den Bürgern sehr viel leichter, auch spontan Essen mitzunehmen.

Mehrere Anbieter von Mehrweg-Verpackungen in Augsburg

In Augsburg gibt es aktuell drei Anbieter für Mehrwegverpackungen: recup/rebowl, reCircle und Vytal. Die einen funktionieren mit klassischem Pfand, die anderen ohne Pfand dafür mit einer App und Registrierung. In jedem Fall wird die komplette Einweg-Verpackung eingespart und die Gefäße können im Durchschnitt 500mal wieder verwendet werden können. Mittlerweile gibt es sie in allen Größen und Formen. Man findet nicht mehr nur den klassischen Kaffeebecher und eine Schüssel mit Deckel, sondern auch Boxen mit mehreren abgetrennten Bereichen sowie „Pizza-Kartons“.

Sämtliche Fragen zu allen verbleibenden Einwegverpackungen sowie anderem Müll beantwortete direkt gegenüber das kompetente Zweier-Team des AWS – also des Abfallwirtschaftsbetriebs Augsburg. Dort gab es auch ein Müllquiz, denn die ein oder andere Entsorgungsfrage kann doch recht tricky sein. Gehört der Bioplastik-Müllbeutel denn nun in die Biomülltonne oder ist es doch Restmüll? Eine Antwort ist definitiv immer richtig: Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. 

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