Einfach mal „Nein“ sagen – Plastikfasten durch Ablehnen

Überall liegen sie herum: kleine Süßigkeiten, eingewickelt in bunte Plastikfolie. Beim Frisör, beim Tierarzt, sogar im Fitnesstudio bin ich kleinen Schalen mit Bonbons begegnet. An vielen Supermarktkassen stehen Gläser mit Traubenzucker und Gummibärentütchen und jedes Kind wird gefragt, ob es eines möchte, bzw. die Eltern, ob es eines haben darf.

Aber mal ganz ehrlich – brauchen wir diese Bonbons wirklich? Im Laufe eines Einkaufstages komme ich an mehreren solchen Gläsern oder Tellern vorbei. Muss es wirklich sein, dass ich jedes Mal ein Bonbon in den Mund stecke? Brauchen meine Kinder wirklich auf dem Weg von einem Laden zum nächsten Gummibärenproviant, oder hilft es meinem Hund, wenn ich nach seiner Impfung Traubenzucker esse?

Ganz davon abgesehen, dass jede dieser Süßigkeiten große Mengen an ungesundem Zucker enthält, die Zähne angreift und auf Dauer rund um die Hüfte zu sehen ist, verursacht jede einzelne eben auch etwas Plastikmüll. Gerade mit Kleinkindern ist es echt schwer, an diesen Versuchungen vorbei zu kommen. Zumindest gibt es mittlerweile mehrere Stellen, an denen die Kinder lose Gummibärchen oder Bonbons im Schraubglas angeboten bekamen, die mit einer kleinen Zange herausgenommen wurden. Aber auch wenn dadurch die süßen Beigaben müllfreier werden, sollten wir einfach mal nein dazu sagen – so tun wir für uns und der Umwelt etwas Gutes.

Werbeschenke – alles in Plastik

Ähnlich verhält es sich mit vielen anderen Kleinigkeiten, die man an jeder Ecke in die Hand gedrückt bekommt. Luftballons, die früher oder später bestenfalls im Müll landen, .kleinste Mengen von Handcremes, Shampoos, Müsli, Make-Up, Gewürzmischungen usw. werden in Plastik verpackt. Oft stellen wir zu Hause fest, dass wir aufgrund von Unverträglichkeiten oder eigenen Vorlieben diese Probe gar nicht möchten, und sie landet noch ungeöffnet in der Tonne. All diese Geschenke verursachen unnötigen Müll und letztendlich ziehen wir wenig Profit daraus. Denn wie oft finden wir schon dank eines Minipröbchens die neue Lieblingsmarke? Deshalb gilt auch hier, einfach mal nein sagen.

In Supermärkten stehen gerade am Wochenende oft kleine Probiertische. Diese Happen sind oft in Plastikschälchen, man bekommt Löffelchen, Piekser oder ähnliches, und bereits nach einem Bissen landet das entsprechende Geschirr im Müll. Auch hier sieht es auf den ersten Blick nach nicht viel Abfall aus. Wirft man aber einmal einen Blick in den Mülleimer unter dem Probiertisch, muss man feststellen, es ist sinnvoll, einfach mal nein zu sagen.

Besonders schwierig wird es dann bei größeren Beigaben. Zur Sonnencreme gibt es einen Schwimmreifen gratis, bei Ärzten bekommen die Kleinen ein Auto, ein Armband oder sonstiges Plastikspielzeug, und nach jeder Beratung darf man den Kugelschreiber behalten. Alles Dinge, die wir auf den ersten Blick doch gut gebrauchen können. Ziemlich oft wandern aber auch diese Beigaben recht schnell in den Müll. Da sie in Massen weitergegeben werden, müssen sie billig sein. Auf Qualität wird bei der Produktion kaum geachtet und oft enthalten sie zusätzlich giftige Stoffe die unter anderem Krebserregend sein können. Nach kurzer Benutzung gehen sie kaputt und landen so wieder massenweise auf dem Müll, weshalb es meist sinnvoller ist, sich ein qualitativ hochwertiges Produkt zu besorgen, statt sich auf viele minderwertige Mitgebsel zu verlassen. Auch hier tun wir uns und der Umwelt also nur Gutes, indem wir einfach mal nein sagen.

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